Welternährungsausschuss ringt um Bewertung zu Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf globale Ernährungssicherheit
Der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg gegen die Ukraine treibt die Zahl der hungernden und fehlernährten Menschen weltweit in die Höhe – auch der UN-Ausschuss für Welternährungssicherheit (Committee on World Food Security – CFS) hat jetzt ein deutliches Signal in diese Richtung gesetzt.
Der CFS, in dem die Bundesregierung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vertreten ist, hält fest: Die Klima- und Biodiversitätskrise, COVID-19 sowie zunehmende Konflikte und insbesondere der "Krieg in der Ukraine", so die genaue Formulierung im CFS-Abschlussbericht, gefährden die Sicherung der Ernährung in vielen Teilen der Welt immer stärker.
Ursprünglich sollte der Abschlussbericht der 50. CFS-Sitzung bereits im Oktober angenommen werden. Da sich das Gremium jedoch, wie auch andere multilaterale Formate, nicht auf eine Formulierung zu den Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf die Ernährungssicherung verständigen konnte, wurde die Sitzung vertagt. Da der CFS in jeder seiner Plenarsitzungen einen Bericht zur Lage der Welternährung abgibt, war es jedoch essenziell, sich auch zu den Auswirkungen des Krieges auf die Ernährungssituation zu äußern. Das BMEL hat sich mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass die CFS-Sitzung mit einer Positionierung zum Krieg in der Ukraine erfolgreich endet.
Der CFS ist die zentrale internationale und zwischenstaatliche Plattform, um Strategien zur Bekämpfung des Welthungers und zur Umsetzung des Rechtes auf angemessene Nahrung zu erarbeiten. Die Bundesregierung misst dem CFS aufgrund seiner inklusiven multi-sektoralen Struktur, die beispielsweise auch die Belange zivilgesellschaftlicher Organisationen besonders berücksichtigt, große Bedeutung bei. Sie will den CFS weiter stärken.
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