im Format Pressemitteilung Nr. 55/2021
Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Uwe Feiler, hat sich ein Bild von den Maßnahmen gemacht, die das Land Brandenburg ergriffen hat, um die Afrikanische Schweinepest (ASP) zu bekämpfen.
Uwe Feiler besichtigte an den Deichanlagen in Lebus an der Grenze zu Polen gemeinsam mit der für die Tierseuchenbekämpfung in Brandenburg zuständigen Staatssekretärin im brandenburgischen Verbraucherschutzministerium, Anna Heyer Stuffer, und dem Staatssekretär im brandenburgischen Innenministerium, Uwe Schüler, sowie Vertretern der örtlichen Politik, Verwaltung und Landwirtschaft die Schutzmaßnahmen gegen die ASP.
Uwe Feiler: "Unser Ziel ist, dass die Ausbrüche auf
das jetzige Gebiet beschränkt bleiben und diese Tierseuche
schnellstmöglich getilgt wird. Denn die Schweinehalter stehen vor großen
Herausforderungen. Deshalb war dieser Austausch mit den Betroffenen und
Vertretern der örtlichen Politik und Verwaltung gut und wichtig. Nur
gemeinsam können wir die Tierseuche bekämpfen. Wir unterstützen deshalb
die betroffenen Bundesländer und stehen mit ihnen im ständigen
Austausch, um sicher zu stellen, dass auftretende Probleme klar
adressiert werden. Vor Ort muss die Tierseuche von den zuständigen
Behörden bekämpft werden. Es geht darum, zu verhindern, dass sich die ASP weiter in Richtung Westen ausbreitet."
Der Seuchendruck aus Polen sei weiterhin hoch, so Uwe Feiler. Deshalb
wird derzeit geprüft, ob auf deutscher Seite ein sogenannter "weißer
Bereich" als Sicherheitszone eingerichtet werden könne. Dabei würde ein
weniger Kilometer breiter Streifen, der auf beiden Seiten durch
Wildschweinbarrieren begrenzt wird, eingerichtet werden. Hier werden die
Wildschweine über Bejagung entnommen, so dass das Risiko einer
Weiterverbreitung des ASP-Virus über Wildschweine Richtung Westen in bisher ASP-freie
Gebiete verringert wird. Hierzu müssen noch offene fachliche und
rechtliche Fragen geklärt und auch die Europäische Kommission
eingebunden werden.
Hintergrund:
Bei der Afrikanischen Schweinepest handelt es sich um eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Schweine (Haus- und Wildschweine) betrifft und für diese tödlich ist. Für den Menschen stellt diese Tierseuche keine Gefahr dar.
Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von ASP.
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