lunes, 11 de abril de 2022

Özdemir: "Ehrenamt macht ländliche Räume lebendig"

 

Bundesminister im Austausch mit Ehrenamtlichen und Helfenden der aus der Ukraine Geflüchteten

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat als derzeitiger Vorsitzender heute die Stiftungsratssitzung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) in Neustrelitz geleitet.

Im Austausch mit Ehrenamtlichen vor Ort sagte Cem Özdemir: "Ich bin selbst im ländlichen Raum, am Fuße der Schwäbischen Alb, aufgewachsen. Meine Eltern waren dort fest verwurzelt. Ich kehre immer gerne dorthin zurück. Daher weiß ich, welche immense Bedeutung Engagement und Ehrenamt gerade auf dem Land haben, wie Ehrenamtliche den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und aus Wohnräumen den Menschen zugewandte Lebensorte machen. Sie können sich also sicher sein: Das Thema Engagement und Ehrenamt steht ganz weit oben auf meiner und unserer Agenda!"

Zur Unterstützung der DSEE für Geflüchtete aus der Ukraine sagte der Bundesminister weiter: "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DSEE unterstützen seit Beginn des fürchterlichen Krieges in der Ukraine nach Kräften. Sie stellen Informations- und Beratungsangebote zur Verfügung, sind Mitbegründer des Bündnisses Alliance4Ukraine – mein aufrichtiger Dank dafür."

Im Anschluss an die Sitzung des Stiftungsrates kam Cem Özdemir auch mit dem Bürgermeister von Neustrelitz, Andreas Grund, sowie weiteren Engagierten zur konkreten Unterstützung der Neustrelitzerinnen und Neustrelitzer für die Geflüchteten aus der Ukraine ins Gespräch: "Viele Menschen sind vor Putins verbrecherischem Krieg aus der Ukraine zu uns geflohen. Es tut gut zu wissen, dass wie hier in Neustrelitz, deutschlandweit die Geflüchteten mit unglaublichem Engagement aufgenommen und unterstützt werden. Es zeigt einmal mehr, dass in Städten vielleicht der Weg zum nächsten Kino oder Theater kürzer ist, aber die menschliche Nähe im ländlichen Raum greifbar. Für mich steht der ländliche Raum für gewachsene, ehrenamtliche Strukturen, eine hohe Bereitschaft der Menschen vor Ort für soziales Engagement und die Selbstverständlichkeit, einander zu helfen, egal woher man kommt – das ist gelebter ländlicher Raum.

Die Menschen, die jetzt zu uns kommen, wären natürlich gern in ihrer Heimat geblieben, möchten gern dorthin zurück. Wir hoffen alle inständig, dass der Krieg so schnell wie möglich endet. Aber bis dahin geht es darum, ein Miteinander zu gestalten. Und das passiert eben auch hier, in Neustrelitz. Auch dafür möchte ich bei meinem heutigen Besuch herzlich danken!"

Hintergrund:

Die DSEE hat im Juli 2020 ihre Arbeit in Neustrelitz, Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen. Sie ist die erste, bundesweit tätige Anlaufstelle zur Förderung ehrenamtlichen Engagements. Die Gründung der Bundesstiftung selbst ist ein zentrales Ergebnis der Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse" und ein gemeinsames Vorhaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI). Der Stiftungsratsvorsitz wechselt zwischen den Leitungen der beteiligten Ministerien

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