Europäische Agrarminister
beraten zur Gemeinsamen Agrar- und Fischereipolitik –
Bundesministerin Julia Klöckner nimmt aus Zagreb teil, letzte
Agrarratssitzung unter kroatischem Vorsitz – Übergabe des
Staffelstabs, deutsche Ratspräsidentschaft ab dem 1. Juli
Die Bundesministerin für
Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, ist heute nach Zagreb
gereist. Gemeinsam mit ihrer Amtskollegin Marija Vučković nahm sie
dort an der letzten Sitzung des EU-Agrarrates unter kroatischer
Präsidentschaft teil - aufgrund der Corona-Pandemie wieder als
Videokonferenz. Zum 1. Juli geht die EU-Ratspräsidentschaft auf
Deutschland über. In Zagreb fand die Übergabe eines Staffelstabs
statt.
Bundesministerin Julia
Klöckner beim informellen Agrrarrat in Zagreb.
EU-Ratspräsidentschaft:
Übergabe "Staffelstab" an Bundesministerin Julia Klöckner
Im Mittelpunkt des Treffens
standen die Verhandlungen zur künftigen Gemeinsamen Agrarpolitik
(GAP) sowie der Stand der Gemeinsamen Fischereipolitik. Die
Kommission berichtete, dass die Zahl der nachhaltig bewirtschafteten
Fischbestände weiter gestiegen ist.
Julia Klöckner: „Unsere
Fischbestände müssen sich erholen, um auch unseren Fischern
langfristig einen stabilen Ertrag in der Fischerei zu sichern. Hier
sind wir auf einem guten Weg: Der Anteil der nachhaltig
bewirtschafteten Bestände ist in 2020 weiter gestiegen. Ihr Anteil
beträgt jetzt 80 Prozent. Das ist ein Erfolg. Gleichzeitig ist es
unser Ziel, möglichst alle Bestände auf dieses Niveau zu heben.
Dabei müssen die vielfältigen Ursachen in Betracht genommen werden,
genauso wie die Anliegen der Küstenfischer und ihrer Familien - sie
leben davon. Zwischen den Nachhaltigkeitszielen und der schwierigen
Situation vieler Fischer werden wir weiter eine gute Balance finden.“
Die Bundesministerin nutze den
letzten Agrarrat unter der Präsidentschaft Kroatiens auch, um dem
aktuellen Vorsitz zu danken. Die kroatische Präsidentschaft habe
trotz der massiven Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in den
vergangenen Monaten hervorragende Arbeit geleistet. Vor allem für
die wichtigen Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020
sei eine gute Grundlage gelegt worden.
Die Ministerin weiter: „Unsere
Landwirte brauchen Planungssicherheit und einen verlässlichen Rahmen
- die Uhr tickt. Bei der GAP wollen wir daher schnell weiterkommen,
uns im Oktoberrat auf eine Allgemeine Ausrichtung einigen. Dabei ist
für uns klar: GAP, Farm-to-Fork und der Green Deal stehen nicht für
sich allein. Wir müssen die Papiere, die Ansätze und Strategien
zusammenbringen. Und wir müssen dabei bedenken, dass es am Ende die
Landwirte sind, die die Anforderungen auf dem Acker umsetzen und von
dieser Arbeit leben müssen. Schaffen sie das nicht, hören als erste
die kleinen Betriebe auf. Es muss daher wissenschaftliche
Folgeabschätzungen geben. Auch muss Ernährungssicherung neben
Umwelt- und Klimaschutz eine größere Rolle in der europäischen
Agrarpolitik spielen.“
Informationen zur Ernährungs-
und Landwirtschaft während der Deutschen EU-Ratspräsidentschaft
finden Sie in Kürze hier: www.bmel.de/eu2020
No hay comentarios:
Publicar un comentario