domingo, 26 de junio de 2022

PERSONAL DEL ERUM BRINDÓ LOS PRIMEROS AUXILIOS A UN PERRITO QUE FUE ATROPELLADO EN CALLES DE LA ALCALDÍA GUSTAVO A. MADERO


 

Personal del Escuadrón de Rescate y Urgencias Médicas (ERUM) de la Secretaría de Seguridad Ciudadana (SSC) de la  Ciudad de México, en una acción oportuna, apoyó a un animal de compañía que resultó lesionado luego que fue atropellado en calles de la colonia Vallejo, en la alcaldía Gustavo A. Madero.

 

Un paramédico del ERUM que transitaba a bordo de su motocicleta en el cruce de la calzada de Guadalupe y la calle Clave en dicha colonia, cuando los transeúntes le solicitaron apoyo, por lo que detuvo su marcha para atender la llamada de auxilio y, en ese momento, fue informado que un canino fue arrollado por un vehículo.

 

De manera inmediata, el socorrista descendió de su motocicleta y se acercó al can para estabilizarlo, en tanto solicitó el apoyo de oficiales de la Brigada de Vigilancia Animal (BVA), mientras que, al animalito le fue colocada una intravenosa y fue vendado de sus patas delanteras para evitar que se causara más daño.

 

Rápidamente, personal de la BVA arribó al lugar, con los cuidados adecuados lo contuvieron y subieron a una transportadora para trasladarlo a sus instalaciones donde los médicos veterinarios zootecnistas realizarán la valoración de su condición de salud y le brindarán las atenciones correspondientes.

 

GARANTIZAN PRESTADORES DE SERVICIOS TURÍSTICOS PROTOCOLOS SANITARIOS Y SEGURIDAD PARA MUJERES


 
•       Entregan Sellos Safe Travels y Certificados Naranja.
•       Invitan a sumarse a los ejes de capacitación de la Subsecretaría de Turismo.

Villa del Carbón, Estado de México, 24 de junio de 2022. La Secretaría de Cultura y Turismo trabaja de la mano de las y los empresarios del Sector Turismo para dar seguridad y confianza a visitantes nacionales y extranjeros, brindando un servicio de calidad y también garantizando la seguridad de las mujeres en situaciones de riesgo.

En ese tenor, realizaron la entrega de 31 Sellos Safe Travels y 19 Certificados Naranja a prestadoras y prestadores de servicios turísticos de los Pueblos Mágicos de Villa del Carbón y Tepotzotlán, así como del Pueblo con Encanto de Jocotitlán.

Desde Villa del Carbón, encabezaron la entrega de sellos y certificados Denisse Ugalde Alegría, Subsecretaria de Turismo, Diana Carolina Maldonado Sánchez, Síndico municipal y representante del Presidente municipal de Villa del Carbón, e Ingrid Jámila Cruz Mercado, en representación de las y los prestadores de servicios turísticos.

En el evento, Denisse Ugalde reconoció a las y los representantes de micro, pequeñas y medianas empresas de turismo que de manera comprometida y responsable se han acercado a la Subsecretaría de Turismo para profesionalizarse y ofrecer un servicio de calidad a través de la capacitación y asesoría.

Con estas acciones se trabaja en equipo para que la entidad mexiquense sea el destino turístico, cultural y deportivo por excelencia en todo el país, con estándares sanitarios y de seguridad para las mujeres, dijo.

Aunado a esto, invitó a las y los prestadores de servicios turísticos a sumarse a los diversos ejes de capacitación de la Subsecretaría de Turismo con la finalidad de especializarse en temas actuales y sensibles para el desarrollo humano.

El Sello Safe Travels es el primer distintivo global en seguridad e higiene para el sector turístico, diseñado específicamente como respuesta para atender el COVID-19 y brotes similares.

El Certificado Naranja tiene el objetivo de garantizar la seguridad y confianza de las mujeres en situaciones de riesgo a través de establecimientos certificados como espacios naranjas con apoyo del sector comercial.

A la fecha se han entregado en los 10 Pueblos Mágicos del Estado de México un total de 357 Certificados Naranja y más de mil sellos Safe Travels.

Internationale Konferenz in Berlin: Gemeinsam für globale Ernährungssicherheit


Außenministerin Annalena Baerbock, Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir laden heute zu einer internationalen Konferenz für globale Ernährungssicherheit nach Berlin ein. Über 50 Vertreterinnen und Vertreter von Regierungen, internationalen Organisationen und Zivilgesellschaft beraten dort über eine koordinierte und wirksame Antwort auf die von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine dramatisch verschärfte globale Hungerkrise.

Zu den teilnehmenden Staaten gehören die G7 und andere Geber, aber auch Länder und Organisationen weltweit. Im Fokus stehen besonders von der Ernährungskrise betroffene Regionen wie die Afrikanische Union. Die Konferenz ist Teil einer diplomatischen, entwicklungs- und agrarpolitischen Initiative Deutschlands. Kurz vor dem G7-Gipfel in Elmau hebt sie das Thema Ernährungssicherheit ganz nach oben auf die internationale Agenda.

Nach neuesten Zahlen des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) leiden 345 Millionen Menschen in 82 Ländern akut Hunger – 200 Millionen Menschen mehr als noch vor zwei Jahren. Zusätzlich zu Klimakrise, Artensterben und Covid-19-Pandemie kommt als größter Treiber dieses rapiden Anstiegs nun der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hinzu. Die Folgen des russischen Kriegs in der Kornkammer Ukraine sind unmittelbar spürbar: Vor dem Krieg bezog das WFP die Hälfte seines Weizens aus der Ukraine. Einige nordafrikanische Staaten deckten ihren Weizenbedarf fast ausschließlich durch ukrainische Importe. Seit Kriegsbeginn sind die Häfen blockiert, zahlreiche Silos sind überfüllt und nur ein Teil des eingelagerten Weizens kann exportiert werden. Auch Teile der diesjährigen Ernte fallen aus.

Neben den ausbleibenden direkten Weizenlieferungen aus der Ukraine, die vor allem den Mittelmeerraum betreffen, treiben steigende Preise weltweit Menschen in den Hunger. Der Lebensmittelpreisindex der FAO erreichte 2022 ein neues Allzeithoch. Zu den strukturellen Problemen zählt, dass viele Länder von Importen weniger Agrargüter wie Weizen oder Mais abhängig sind.

Deutschland engagiert sich bereits stark für globale Ernährungssicherheit und die Umsetzung des Menschenrechts auf angemessene Nahrung. Die Bundesregierung ist hier seit Jahren hinter den USA der zweitgrößte Geber weltweit. Um speziell die Folgen des russischen Angriffskriegs für die globale Ernährungssicherheit zu mildern, hat Deutschland als G7-Vorsitz bereits im März 430 Millionen Euro zusätzlich zugesagt. Insgesamt wird Deutschland dieses Jahr rund 4 Milliarden Euro in humanitäre Nahrungsmittelhilfe und krisenfeste Ernährungssysteme investieren. Bei der heutigen Konferenz wird die Bundesregierung sich dafür einsetzen, dass auch andere Geber in den nächsten Wochen verbindliche Zusagen machen.

Die Konferenz versteht sich als Beitrag zur Vorbereitung des G7-Gipfels in Elmau. Sie ist Ausdruck der Solidarität mit den Menschen vor allem im globalen Süden, die in dramatischer Weise unter den Folgen des Krieges in der Ukraine leiden. Ziel ist, die diplomatische Arbeit für Getreideausfuhren aus der Ukraine zu unterstützen, humanitäre Hilfe zu stärken und einen langfristigen Ansatz zur Überwindung der Krise zu entwickeln. Es geht um einen abgestimmten, wirksamen Einsatz und eine nachhaltige Ausrichtung der Hilfen. Deutschland hat darum zusammen mit der Weltbank das Bündnis für globale Ernährungssicherheit initiiert, das alle Akteure (Stand heute: rund 100) verbindet, die an einer schnellen und zugleich nachhaltigen Antwort auf die aktuelle Krise mitarbeiten wollen.

Ein weiteres Thema der Konferenz ist die Unterstützung der Ukraine beim Export des eingelagerten Getreides. Die Getreideausfuhren sind von rund fünf Millionen Tonnen pro Monat in Friedenszeiten auf 350.000 Tonnen zu Kriegsbeginn eingebrochen. Durch einen internationalen Kraftakt ist es gelungen, im Mai 1,7 Millionen Tonnen Getreide aus der Ukraine über Alternativwege an den Weltmarkt zu bringen. Ziel muss sein, die Exportmengen weiter signifikant zu erhöhen. Um alternative Exportrouten auch dauerhaft zu etablieren, unterstützt die Bundesregierung mit 500.000 Euro ein FAO-Projekt zum Ausbau von Laborkapazitäten an der Grenze zu Rumänien in Ismajil. Durch mehr Laborkontrollen sollen Exporte über die Donau schneller abgefertigt und die Exportmenge erhöht werden.

Die Konferenz "Uniting for Global Food Security" wird über UN Web TV übertragen.

Özdemir: Starker Partner für Engagierte bundesweit


Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt feiert zweijähriges Bestehen

Vor zwei Jahren wurde die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) ins Leben gerufen, um Engagierten den Rücken zu stärken. In dieser kurzen Zeit hat die Stiftung mit einem Team von mittlerweile über 60 Mitarbeitenden eine Anlaufstelle etabliert, die bundesweit Ehrenamtliche fördert, vernetzt, bei allen Fragen rund um bürgerschaftliches Engagement berät und Fortbildungen anbietet.

Zum Jubiläum gratuliert der Vorsitzende des Stiftungsrates der DSEEBundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir: "Fast 30 Millionen Menschen in Deutschland setzen Freizeit oder Feierabend dafür ein, sich zu engagieren, anderen zu helfen oder einfach für ihre Mitmenschen da zu sein. Sie stemmen gemeinsam Projekte, übernehmen Verantwortung und stärken damit den Zusammenhalt – besonders auf dem Land. Dieses Engagement verdient zurecht unsere Unterstützung. Mit der DSEE haben Ehrenamtliche eine Ansprechpartnerin zur Seite, die ihren Einsatz fördert und stärkt und beratend zur Seite steht. Unsere Stiftung gibt den Ehrenamtlichen kräftig Rückenwind, damit sie sich mit Herzblut ihrer Arbeit widmen können. Mein Dank und meine herzlichen Glückwünsche gehen an das gesamte Team der DSEE und die beiden Vorstände Katarina Peranić und Jan Holze."

Seit ihrer Gründung könne die DSEE bereits viele Erfolgsgeschichten erzählen, so Özdemir. Seit dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine unterstütze die Stiftung zudem das Engagement für ukrainische Geflüchtete nach Kräften „Als Mitbegründerin des Bündnisses Alliance4Ukraine hat die Stiftung rasch nach Kriegsausbruch Informations- und Beratungsangebote zur Verfügung gestellt und Geflüchtete mit Helfenden vernetzt. Ich freue mich, dass die Stiftung nun zusätzlich ein Förderprogramm zur Unterstützung von Engagement für Geflüchtete aus der Ukraine auflegt, das noch im Juli 2022 an den Start gehen soll. Das ist ein großartiges Zeichen der Solidarität mit den Menschen aus der Ukraine.“

Hintergrund:

Am 23. Juni 2020 fand der Festakt zur Gründung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt statt. Sie hat im Juli 2020 an ihrem Standort in Neustrelitz, Mecklenburg-Vorpommern, ihre operative Arbeit aufgenommen. Die Gründung der Bundesstiftung ist ein zentrales Ergebnis der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ und ein gemeinsames Vorhaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI). Stiftungszweck der öffentlich-rechtlichen Bundesstiftung ist die Stärkung und Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und des Ehrenamts insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Räumen. Die Stiftung wird finanziell zu gleichen Teilen von BMELBMFSFJ und BMI getragen. Der jährliche Etat beträgt 30 Millionen Euro. Weitere Informationen unter www.d-s-e-e.de.

"Echt kuh-l!“: Siegerbeiträge des Schulwettbewerbes ausgezeichnet


Rezepte, Podcasts, Spiele und Webseiten – von 550 kreativen Einsendungen von Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland zum Thema "Eiweißhelden“ prämierte die Parlamentarische Staatsekretärin Dr. Ophelia Nick heute die besten Beiträge

Unter dem Motto: "Kichern Erbsen? Nicht die Bohne! – Starke Eiweißhelden“ beteiligten sich 3.200 Kinder und Jugendliche am Wettbewerb "Echt kuh-l!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. In ihren Projekten setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit Hülsenfrüchten als Nahrung für Mensch und Tier auseinander und erkundeten auch deren Bedeutung für eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung. Dabei ging es in den Schulen höchst kreativ zu: Es wurde gebastelt, gekocht, probiert, komponiert, vertont und gefilmt. Neben Rezepten, Videoclips und -Dokumentationen entstanden auch Podcasts, Songs, Hörspiele, Instagram-Kanäle, Webseiten, kreative Modelle sowie digitale und analoge Spiele. Aus den rund 550 eingereichten Einzelbeiträgen wählte eine siebenköpfige Jury 25 Gewinner aus.

Die parlamentarische Staatsekretärin Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Ophelia Nick, zeichnete begeistert die Siegerinnen und Sieger des Schulwettbewerbes aus: "Ich bin sehr davon beeindruckt, wie kreativ die Kinder und Jugendlichen das Thema bearbeitet haben und wie viele gute Gedanken sich die jüngere Generation über eine nachhaltige Zukunft macht. Danke für diese tollen Beiträge und Ideen!“  Nick, selbst ein großer Fan von gesunder Ernährung, weiß, wie wertvoll Eiweißpflanzen nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt sind: "Hülsenfrüchte sorgen für einen fruchtbaren Boden: Essen wir mehr davon, sorgen Bohne, Erbse und Co. für eine ganz natürliche Düngung und können mineralischen Dünger einsparen.“

Die vier erstplatzierten Gruppen wurden mit der Trophäe "Kuh-le Kuh“ in Gold und einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro ausgezeichnet. Die Zweit- und Drittplatzierten gewinnen die "Kuh-le Kuh“ in Silber bzw. in Bronze sowie ein Preisgeld von je 1.000 Euro und 750 Euro. Auch die Plätze 4 und 5 sowie die Forschungs- und Schulpreise können sich über Preisgelder freuen.

Die Gewinnerinnen und Gewinner:

Altersgruppe I (Klassen 3 & 4)

Platz 1: Schule Im Spiet, Klasse 4, Norden (NI)

Platz 2: Kranichdammschule, Klasse 4c, Salzgitter (NI)

Platz 3: Grundschule Marienwerder, Klasse 3, Hannover Hückelhoven (NI)

Platz 4: Freie Waldorfschule Werra-Meißner, Klasse 4, Eschwege (HE)

Platz 5: Grundschule Hainstraße, Klasse 3, Wuppertal (NW)

Altersgruppe II (Klassen 5 & 6)

Platz 1: Otto-von-Taube Gymnasium, Klasse 6b, Gauting (BY)

Platz 2: Lessing Gymnasium, Klasse 5-6, Neu-Ulm (BY)

Platz 3: Evangelisches-Gymnasium-Tharandt, Klasse 5-6, Tharandt (SN)

Platz 4: Staatliches Gymnasium Traben-Trarbach, Klassen 6a & 6c, Traben Trarbach (RP)

Platz 5: Gymnasium Glinde, Klasse 5-6, Glinde (SH)

Altersgruppe III (Klassen 7 & 8)

Platz 1: Hauptschule Hückelhoven, Klasse 8b, Hückelhoven (NW)

Platz 2: Landschulheim Schloss Ising, Klasse 7-8, Chieming (BY)

Platz 3: Gymnasium Neustadt am Rübenberge, Klasse 8a, Neustadt (NI)

Platz 4: Mittelschule Vilsbiburg, Klasse 8, Vilsbiburg (BY)

Platz 5: Evangelische Oberschule Gersdorf, Klassen 7-8, Gersdorf (SN)

Altersgruppe IV (Klassen 9 & 10)

Platz 1: Realschule plus Bleialf, Klasse 9, Bleialf (RP)

Platz 2: Gymnasium Schwertstraße, Klasse 9-10, Solingen (NW)

Platz 3: Montessori Gymnasium Köln, Klasse 9, Köln (NW)

Platz 4: BFS für Ernährung & Versorgung Sulzbach-Rosenberg, Klasse 10, Sulzbach-Rosenberg (BY)

Platz 5: IGS Bovenden, Klasse 10, Bovenden (NI)

Sonderpreis Forschung

Platz 1: Theodor-Fleitmann-Gesamtschule, Klasse 10, Schwerte (NW)

Platz 2: Willy-Brandt-Gesamtschule, Klassen 5-6, Bergkamen (NW)

Platz 2: Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid, Klassen 5, 7 & 8, Wiesentheid (BY)


Özdemir: Handelspolitik stärker nachhaltig gestalten


Bundesminister Özdemir trifft neuseeländischen Landwirtschaftsminister O’Connor

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat sich heute mit seinem neuseeländischen Amtskollegen, dem Landwirtschaftsminister Damien O’Connor, zu einem virtuellen Austausch getroffen. Geprägt war das Kennenlerngespräch von den Folgen des völkerrechtswidrigen russischen Angriffs in der Ukraine auf die globale Ernährungssicherheit und die Agrarmärkte. Die beiden Minister sprachen zudem über die Chancen und Herausforderungen, welche die Transformation der Landwirtschaft mit sich bringt.

Bundesminister Cem Özdemir: „Der Krieg in der Ukraine verschärft eine Situation, die auch so schon dramatisch genug ist. Der Hunger ist bereits dort am größten, wo Dürren grassieren und Arten unwiederbringlich verschwunden sind. Aber Klimakrise und Artensterben gehen nicht auf Stand-by, wenn Russland die Ukraine überfällt. Es rächt sich, wenn wir jetzt beim Klima- und Artenschutz nachlassen. Der Transformationsprozess in der Landwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit muss deshalb konsequent weitergehen. Dazu gehört Klimaschutz, damit Extremwetter nicht Ernten zerstören. Dazu gehört Tierhaltung, auch, um wertvolle Kreisläufe zu schließen. Und dazu gehört der Schutz unserer fruchtbaren Böden und der lebensnotwendigen Artenvielfalt.“

Mit Blick auf den Ko-Vorsitz Neuseelands beim OECD Agrarministertreffens kommenden November ergänzte Bundesminister Özdemir: „Ein Baustein zu Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme weltweit ist auch, Handelspolitik nachhaltiger zu gestalten. Es ist daher richtig und wichtig, dass wir uns beim Agrarministertreffen der OECD im Herbst nachhaltigen Agrar- und Ernährungssysteme widmen. Ich freue mich auf die Impulse des Vorsitzes. Deutschland wird sich dafür einsetzen, dass auch im Kreis der OECD-Mitglieder Nachhaltigkeit und Klimaschutz stärker in den Fokus rücken.“

Özdemir würdigte zudem die deutsch-neuseeländische Zusammenarbeit im Bereich der Agrarforschung. „Internationale Forschungszusammenarbeit ist ein Garant für Innovationen und wissenschaftsbasierte Lösungsansätze. Die Kooperation mit Neuseeland ist besonders eng und vertrauensvoll.“

Özdemir und O’Connor sprachen zudem über das Freihandelsabkommen, dass derzeit zwischen der Europäischen Kommission und Neuseeland verhandelt wird. Özdemir betonte die Chancen einer engeren Zusammenarbeit, hob aber auch hervor, dass es dazu Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten brauche.

Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine: 180 Millionen Euro Hilfen zielgerichtet und unbürokratisch auf die Höfe bringen


Verordnungsentwurf für Anpassungsbeihilfe geht in Länder- und Verbändeanhörung

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nimmt den nächsten Schritt auf dem Weg zu zielgerichteten Hilfen für die Landwirtschaft: Insgesamt sollen 180 Millionen Euro an die landwirtschaftlichen Betriebe ausgezahlt werden, die besonders unter Folgen des Ukraine-Kriegs leiden.

Dazu sind zwei Hilfsprogramme in Vorbereitung: Zum einen hat das BMEL vergangenen Freitag die Länder- und Verbändeanhörung zum Entwurf der "Verordnung zur Gewährung einer außergewöhnlichen Anpassungsbeihilfe für Erzeuger in bestimmten Agrarsektoren" eingeleitet. Anspruchsberechtigt sollen Betriebe des Freilandgemüsebaus, des Obst- und Weinbaus sowie der Geflügel- und Schweinehaltung sein. Zum anderen ist ein Kleinbeihilfeprogramm in Vorbereitung, von dem Obst- und Gemüsebetriebe mit geschützter Produktion und flächenlose Tierbetriebe aus den genannten Tierhaltungssektoren profitieren sollen.

Mit der "Verordnung zur Gewährung einer außergewöhnlichen Anpassungsbeihilfe für Erzeuger in bestimmten Agrarsektoren" sollen die nationalen Rechtsgrundlagen geschaffen werden, um die von den Folgen des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands auf die Ukraine besonders betroffenen Betriebe finanziell zu entlasten. Die Anpassungsbeihilfe ist an Nachhaltigkeitskriterien geknüpft: Voraussetzung ist, dass die Betriebe im Jahr 2021 eine sogenannte Greening-Prämie erhalten haben – ein Element aus der EU-Agrarförderung, das zu einer klima- und umweltförderlichen Bewirtschaftung verpflichtet. Dadurch können der Kreis der berechtigten Betriebe eindeutig bestimmt und die Gelder ohne Antragsverfahren ausgezahlt werden. Die individuelle Beihilfe soll sich nach den Flächen- und Tierzahlen richten, die bei der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) hinterlegt sind. Die SVLFG soll die Anpassungsbeihilfe deshalb auch an die Landwirtinnen und Landwirte auszahlen. Mit der Fördersumme können etwa 40 Prozent der vom Thünen-Institut ermittelten Gewinnveränderungen ausgeglichen werden. Damit möglichst viele Betriebe profitieren können, soll die Anpassungsbeihilfe auf 15.000 Euro pro Unternehmen begrenzt werden. Eine Auszahlung soll bis spätestens 30. September 2022 erfolgen.

Für Landwirtinnen und Landwirte, die keine Greening-Prämie erhalten haben und sich daher nicht für eine Anpassungsbeihilfe qualifizieren, bereitet das BMEL ein Kleinbeihilfenprogramm vor. Voraussetzung ist auch hier, dass die Betriebe zu einem Sektor gehören, der von den wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine besonders betroffen ist.

Für die Anpassungsbeihilfe und das Kleinbeihilfeprogramm stehen insgesamt 180 Millionen Euro bereit. Hiervon kommen 60 Millionen Euro von der EU. Der Großteil – 120 Millionen Euro – stammt aus dem Haushalt des BMEL. Die Anpassungsbeihilfe wird in Umsetzung der Delegierten Verordnung (EU) 2022/467 der Kommission vom 23. März 2022 über eine außergewöhnliche Anpassungsbeihilfe für Erzeuger in den Agrarsektoren gewährt.

Den Entwurf der "Verordnung zur Gewährung einer außergewöhnlichen Anpassungsbeihilfe für Erzeuger in bestimmten Agrarsektoren" finden Sie hier.