Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) nimmt seit 20 Jahren vielfältige Aufgaben im Bereich der Lebensmittelsicherheit wahr. Ziel ist es, Risiken transparenter zu kommunizieren und zu managen, bevor aus ihnen Krisen entstehen.
Anlässlich der heutigen Feierstunde erklärt Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft: "Das BVL ist aus der Krise hervorgegangen, in der Krise erprobt und seit 20 Jahren unverzichtbar. Die Leistungsfähigkeit – nicht nur bei der Krisenbewältigung – ist beeindruckend. Diese ist auch ein Grund dafür, dass das europäisch verankerte und in Deutschland so effizient umgesetzte System der Lebensmittelsicherheit weltweit zu einem Vorbild wurde."
Der gesundheitliche Verbraucherschutz in Deutschland wurde als Folge der BSE-Krise im Jahr 2000 neu geregelt. Die Bereiche Risikobewertung und Risikomanagement wurden strukturell getrennt voneinander neu aufgestellt. Als Risikomanagementbehörde ging hieraus das BVL hervor, gegründet von der damaligen Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast. Am 2. Mai 2002 nahm das BVL seine Arbeit als Risikomanagementbehörde auf. Seit dem hat sich das BVL als nachgeordnete Behörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ständig weiterentwickelt und nimmt aktuell vielfältige Aufgaben im Bereich des Risikomanagements wahr. Das BVL koordiniert die von den zuständigen Behörden der Länder durchgeführten Überwachungsprogramme für Lebensmittel, Futtermittel und Verbraucherprodukte, es ist nationale Kontaktstelle für das Europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF) und unterstützt das BMEL im Krisenfall u.a. durch die Einrichtung eines Lagezentrums. Darüber hinaus ist das BVL zuständige Behörde für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln und Tierarzneimitteln. Zusätzlich verfügt das BVL über derzeit acht nationale Referenzlabore (NRL) und ein europäisches Referenzlabor (EURL).
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